Im Armbrustsport gibt es zwei Arten von Wettkämpfen, das Schützenfest und die Meisterschaften. Sie unterscheiden sich im Schiessprogramm und dem Zweck.

Schützenfeste

Die Schützenfeste finden meistens an ein bis zwei Wochenenden statt. Sie sind eher geselligere Anlässe, die vorallem den durchführenden Schützenvereinen als Einnahmequelle dienen. Das Schiessprogramm kann mach sich meistens aus verschiedenen Stichen zusammenstellen. Die Schusszahl hängt von der Anzahl der Stiche und der Art der Stiche ab. In der 10 Meter Saison beinhalten die Stiche meistens 10 Schuss. In der 30 Meter Saison meistens entweder 6 oder 10 Schüsse. Die Preise sind auch je nach Stich unterschiedlich. Bei einigen erhält man nach Erreichen einer Punktzahl einen Geldwert zurück. Bei anderen wird nach Ende des Schützenfestes eine Rangliste erstellt und die Siegprämie unter den besten Schützen verteillt.

Meisterschaften

Die Meisterschaften haben einen stärkeren Wettkampfscharackter. Zu den Meisterschaften zählen die Schweizermeisterschaften oder auch die Gruppenmeisterschaften.

Qualifikation

Je nach Meisterschaft muss man zuerst eine Qualifikation in der Form einer Heimrunde im eigenen Schiessstand absolvieren. Je nach Meisterschaft besteht die Qualifikation aus nur einer Runde oder sie kann sich über mehrere Runden erstrecken. Dabei gibt es entweder das System Jeder-Gegen-Jeden, die Qualifikation über Punkte oder das K.O-System. Jeder-Gegen-Jeden wir vorallem bei Gruppenmeisterschaften benutzt und funktioniert ähnlich wie die Vorrundenspiele beim Eishockey. Bei Einzelwettkämpfen ist auch das K.O-System beliebt. Dabei tritt man gegen einen anderen Schützen an und der Bessere von beiden kommt eine Runde weiter. Für die Schweizermeisterschaften wird meistens auf die Qualifikation über Punkte zurückgegriffen. Dabei schiesst der Schütze Zuhause eine vorgegebene Anzahl an Schüssen. Die Resultate werden in eine Rangliste überführt. Die besten X Schützen der Ranglsite dürfen dann an der Meisterschaft teilnehmen. Die Anzahl variiert je nach Anlass.

Die Meisterschaft

Die besten Schützen oder Gruppen aus der Quallifikation treffen sich an einem Tag und absolvieren ein Wettkampfprogramm. Dieses besteht aus einer Vorrunde von 40 oder 60 Schüssen. Diese wird von allen Schützen vor Ort zur gleichen Zeit oder bei wenig verfügbaren Schiessständen in zwei Gruppen nacheinander absolviert. Nach dieser Vorrunde treten die 8 besten Schützen im Final gegeneinder an.

Während die Vorrunde im eigenen Rhythmus geschossen werden konnte, ist der Final kommandiert. Das heisst alle Schützen bekommen gleichzeit 50 Sekunden Zeit um den Schuss abzugeben. Anschliessend wird dieser ausgewertet, bevor der nächste Schuss folgt. Nach 10 Schüssen scheidet der schlechteste Schütze der 8 Finalteilnehmer aus. Von nun an scheidet nach jedem Schuss der schlechteste Schütze der verbleibenden Schützen aus, bis der Sieger feststeht.

Wettkampfablauf

Egal ob man an einem Schützenfest oder einer Meisterschaft ist, der Ablauf bliebt für den Schützen immer der gleiche.

Während der Vorbereitungszeit kontrolliert man die Ausrüstung und zieht sich für den Wettkampf um. Anschliessend kann man seinen Schiessstand beziehen. Bei einem Schützenfest kann man dies, sobald der Schütze mit der Schiesszeit vor einem selbst fertig ist. Bei Wettkämpfen ist für das beziehen des Standes eine fixe Zeit vorgesehen.

Sobald man sich eingerichtet hat, kann man mit den Probeschüssen beginnen. Diese zählen nicht zum Resultat und werden benutzt, um die Stellung und Visierung zu überprüfen. Sobald man damit zufrieden ist, kann man mit dem Wettkampf beginnen. Sobald man den ersten Wettkampfschuss abgegeben hat, darf man aber keine Probeschüsse mehr ausführen. Von nun an zählt jeder Schuss. Sobald man sein Programm durch hat, verlässt man den Stand mölglichst so, das man keinen dder anderen Schützen stört und verräumt sein Material.

Die Zeit

Die Zeit ist ein wichtiger Faktor, vorallem für unerfahrene Schützen. Sobald die zeit abgelaufen ist, ist der Wettkampf zu Ende. Hat man noch nicht alle Schüsse geschossen, soi werden die verbleibenden als Nuller, ein Schuss ohne Punkte, gezählt.

Für jede Art von Wettkampf hat man eine festgelegte Zeit, um die Schüsse abzugeben. Dabei wird die Zeit vom ersten Probeschuss bis zum letzten Wettkampfschuss gemessen. Die verfügbare Zeit hängt von der Anzahl der Schüsse ab. Bei einem Schützenfest kann man sich zusätzliche Zeit verschaffen, in dem man weitere Probestiche löst. Diese zählen zu keinem Ergebniss, erhöhen aber die gesamte Zeit, welche man für die Schüsse zur Verfügung hat. An einer Meisterschaft ist dies nicht möglich, dort haben alle Schützen gleich viel Zeit.